- Kardiotokographie
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Aufzeichnung der kindlichen Herztöne u. der Wehen vor u. bei einer Geburt.
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Kardiotokographie,kontinuierliche apparative Ableitung und grafische Aufzeichnung (Kardiotokogramm, Abkürzung CTG) der fetalen Herzfrequenz und gleichzeitig der Wehentätigkeit in der späten Schwangerschaft (antepartale Kardiotokographie) oder bei drohender Frühgeburt und während der Geburt (intrapartale Kardiotokographie) zur intrauterinen Überwachung und frühzeitigen Erkennung kindlicher Gefahrenzustände (z. B. Sauerstoffmangel). Die Erfassung der fetalen Herzfrequenz kann durch direkte Ableitung des fetalen Elektrokardiogramms von der Kopfschwarte des Kindes nach Blasensprung, durch Aufnahme des kindlichen Herzschalls durch die Bauchdecke mittels Spezialmikrofon (Phonokardiographie) oder Registrierung der fetalen Herzwandbewegung mit einem Ultraschallkopf erfolgen. Die Wehentätigkeit wird ebenfalls von der Bauchwand her mit einem Druckmesswandler ermittelt. Alle Signale werden elektronisch verarbeitet und als Kurven aufgezeichnet oder, wie die aktuelle Herzfrequenz, angezeigt. Aus den verschiedenen Mustern der Herzfrequenz lassen sich, in Abhängigkeit von der Wehentätigkeit, Rückschlüsse auf das Befinden des Kindes ziehen..
Universal-Lexikon. 2012.